28.05.2025
| Dein wahres Selbst
Im Frühjahr 1945 gab es in der kleinen Stadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern eine große Tragödie. Aus Angst vor der einmarschierenden Roten Armee nahmen sich zwischen 900 und 1.200 Menschen das Leben. Eine Zeitzeugin berichtet, die Stadt stand lichterloh in Flammen.
Das ist jetzt 80 Jahre her. Fast ein ganzes Menschenleben. Und dennoch lebt das Trauma jedes Jahr erneut auf, wenn am 8. Mai der Trauermarsch stattfindet, der sich mittlerweile zu einem Demo-Wahnsinn entwickelt hat.
Was ich vor allem fühle, wenn ich die Bilder sehe, ist Angst - auf allen Seiten. Angst ist die Abwesenheit von Liebe. Und ich frage mich: Wie würde das aussehen, wenn die Liebe hier Einzug halten würde? Und was hat das alles mit mir zu tun?
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26.05.2019
| Loslassen & Heilung
Ich komme gerade vom Wählen wieder. Vier Stimmzettel. Alleine der für die Europawahl ist gefühlt einen Meter lang. Wie viele Parteien gibt es denn bitte? Von vielen hab ich noch nie was gehört.
Natürlich dauerte das Wählen diesmal länger, und vor dem Wahllokal bildete sich eine Schlange. So was habe es noch nie gegeben, hörte ich die Leute raunen (ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, vielleicht war ich auch einfach nur zur falschen Zeit da). Aber angesichts der tausend Möglichkeiten ist es eigentlich auch kein Wunder, dass man sich schnell überfordert fühlen kann. Man will schließlich nichts falsch machen und seine Stimmen gerecht verteilen. Und dann dauert das Wählen eben länger.
So geht es uns nicht nur in der Politik, sondern in sämtlichen Lebensbereichen. Angefangen bei der Kindererziehung, gesunder Ernährung, Haushaltsführung, Umweltschutz, Garten, Business und Erfolg, Gesundheit im Allgemeinen, Kleidung, Finanzen, Versicherungen ... Die Welt wird immer komplexer, wir haben immer mehr Möglichkeiten, und selbst kleinste Entscheidungen zu treffen kann eine große Herausforderung werden.
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22.10.2018
| Geld & Impact
Als ich im Frühjahr 2017 in meine Sinnkrise fiel und mich fragte, was zum Teufel ich hier mit meinem Leben mache, war vor allem ein Satz sehr präsent: Du lebst nicht dein volles Potenzial!
Das tat weh, und gleichzeitig konnte ich es nicht richtig einordnen. Was hieß das überhaupt? Dass ich zu wenig leiste? Dass mich die Dinge, die ich tue, nicht genug fordern? Dass ich in die falsche Richtung gehe? Dass ich mich zu wenig anstrenge?
Leider konnte ich mit niemandem darüber sprechen. Es war mir peinlich, weil es sich überheblich und undankbar anfühlte. Als wollte ich etwas Besseres sein als ich bin.
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