Bettina Ramm
Bettina Ramm
Autorin | Strategin | Coach ✨
 

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Koch richtet Essen an

Perfektion oder Perfektionismus? Wie du die beiden unterscheidest ...

20.10.2025

Ich sitze gerade am Slow Planer 2026 - meinem eigenen Wochenplaner, angepasst auf meine Bedürfnisse und Arbeitsweise. Ich brauche keinen Papierkalender, aber ich brauche einen Wochenplan mit meinen wichtigsten Todos und Prios, damit ich mich auf die wichtigen Dinge fokussiere. Ein Planerbuch, in dem ich ganz "old school" mit der Hand herumkritzeln kann.

Dieses Jahr habe ich ihn mir Woche für Woche in Fleißarbeit von Hand erstellt, aber das war mühsam und zeitaufwändig, also hab ich beschlossen, mir für nächstes Jahr ein fertig gedrucktes Exemplar zu erstellen. Was soll ich sagen - mittlerweile sitze ich die x-te Stunde am Layout, weil ich noch Seiten ergänze, Ränder nicht richtig passen oder ich die Seiten (rechts vs. links) vertauscht habe ...

Da kommt schon mal der Verdacht hoch, ob es sich dabei nicht um (falschen) Perfektionismus handelt. Zumal der Planer ja nur für mich ist.

Aber wenn ich genau hinschaue, sehe ich: Nein, all die Schritte sind nötig, damit ich mein Ergebnis am Ende richtig genießen kann. Ich will ja das ganze 2026 Freude daran haben. Also lohnt es sich, vor dem finalen Druck doch noch die eine oder andere Stunde reinzustecken (sogar wenn am Ende trotzdem nicht alles perfekt sein wird).

Diesen Unterschied zwischen (toxischem) Perfektionismus und (gesunder) Perfektion beobachte ich in letzter Zeit immer wieder einmal, und daher hab ich dazu eine Podcast-Folge aufgenommen:

147 | Perfektion vs. Perfektionismus - Bremse oder Liebesdienst für deine Kunden?

Wenn auch du den Wunsch nach Perfektion kennst und dich dieser im Marketing oft ausbremst, bist du noch herzlich eingeladen zu meinen Momentum-Wochen die HEUTE (20.10.) starten: https://www.bettinaramm.com/momentum

Melde dich noch schnell an und komm mit auf die Erkundung des Unbekannten - deines inneren Wegweisers und der Universellen Intelligenz. Ich freu mich auf dich!

Vergiss nicht, den Podcast zu abonnieren und weiterzuempfehlen, um die Botschaft des Slow Marketing zu verbreiten. Bis zum nächsten Mal, bleib neugierig und pass gut auf dich auf.

Bettina


Wenn du lieber liest: https://www.bettinaramm.com/blog/perfektion-oder-perfektionismus-wie-du-die-beiden-unterscheidest

Slow Marketing Minikurs: https://www.bettinaramm.com/minikurs Momentum-Wochen (ab 20.10.): https://www.bettinaramm.com/momentum

Gut sein wollen ist nicht per sé schlecht (aber auch nicht gut)

Ich bin von Hause aus ein ziemlich anspruchsvoller Mensch. Nach meinem Burnout 2017 dachte ich, die Hauptursache seien meine hohen Erwartungen an mich und andere gewesen.

Stimmte ja auch, zumindest teilweise. Manche Dinge darf man einfach "mal so lassen", das hat nichts mit Schlampigsein zu tun, sondern mit gesundem Loslassen.

Ich weiß noch, wie ich vor ein paar Jahren diesen Satz in einem Buch las: "Mir doch egal, ich lass das jetzt so" (ist ein bekannter T-Shirtspruch, der mir bis dahin aber noch nicht untergekommen war). Und ich dachte: Was ein geiler Spruch! Die Erleichterung, die damit kam, war enorm. 

Wenn Gutseinwollen zur Last wird, ist es nie die richtige Richtung.

Damit war mein Bewusstsein für Perfektionismus gestärkt, ich ließ ihn immer mehr los - und das war auch gut so. Aber irgendwann dachte ich, es muss doch eine Grenze geben, einen Punkt, an dem das Ganze kippt.

Stell dir vor, ein Ingenieur, der ein Flugzeug checkt, würde sagen - mir doch egal, ich lass das jetzt so.

Oder ein Koch im 5-Sterne-Restaurant (na ok, da kommt es auf den Kontext an).

Wo also ist die Grenze? Ist sie wirklich haarscharf?

Nope. Es gibt eine sehr klare Unterscheidung - einen ultimativen Orientierungspunkt.

Woher Perfektionismus wirklich kommt

Perfektionismus entsteht vor allem aus dem allgegenwärtigen "Nicht genug" Gefühl, das wir alle mit uns herum tragen. Unser Fokus liegt auf Mängel und Fehler - was muss sich ändern, was ist noch nicht fertig, wo muss ich noch an mir arbeiten?

Aus diesem Bewusstsein entsteht Angst vor Fehlern und Kritik. Perfektionismus ist der entsprechende Schutzmechanismus – vor Kritik, vor Angriffen, vor Ablehnung. 

Leider ist das im schlimmsten Fall ein Loch ohne Boden.

Perfektionismus sorgt dafür, dass wir ewig feilen, anstatt zu handeln, denn die "Gefahr" lässt sich nicht wirklich bannen. In erster Linie, weil da gar keine Gefahr ist.

Perfektionismus sorgt zudem dafür, dass wir das, was uns ausmacht – unsere Ausstrahlung, unsere „Secret Sauce“, unseren wahren Magnet im Marketing – übertünchen. Er ist eine Illusion von Sicherheit, die uns unendlich Energie kostet, ohne uns voranzubringen.

Einer meiner Lieblingssätze lautet: „Gut genug ist gut genug.“ Wir wachsen nicht durchs ewige Feilen, sondern durchs (unperfekte) Tun – indem wir Dinge launchen, bevor sie perfekt sind, und anderen zutrauen, damit umgehen zu können.

Und hier wird es tricky: Ab wann wird aus unperfekt lieblos und unachtsam?

Perfektion ist Liebe

Während Perfektionismus aus der Angst kommt - aus der Angst vor Kritik und Ablehnung, oder auch aus der Angst, zu spät zu sein, schlechter als der Wettbewerb zu sein oder nicht genug Geld zu verdienen - ist Perfektion für mich ein Ausdruck von Liebe.

Natürlich werden die beiden Worte in unserer Gesellschaft oft als Synonyme verwendet, ich verwende sie hier trotzdem mit unterschiedlicher Bedeutung, damit es klarer wird.

Manchmal ist Perfektion einfach richtig. Denk an ein Restaurant, in dem alles stimmig ist: saubere Teller, freundliches Personal, stimmiges Ambiente, perfekt abgeschmeckte Speisen. Du spürst, dass dort jemand mit Liebe arbeitet.

Manchmal ist Perfektion, die Liebe zum Detail, das i-Tüpfelchen das aus deiner Arbeit (oder deinem Marketing) etwas ganz Großartiges werden lässt.

Hier liegt der Unterschied:

  • Perfektionismus kommt aus der Angst – z. B. vor dem nächsten Schritt.
  • Perfektion kommt aus der Liebe – sie entsteht natürlich, wenn dir deine Kund:innen oder deine Arbeit wirklich wichtig sind.

Perfektion wächst mit der Zeit. Sie ist kein Muss am Anfang, sondern ein Ausdruck von Hingabe. Etwas, das ganz natürlich entsteht, wenn wir mit Liebe an eine Sache gehen.

Komm dir selbst auf die Spur

Wenn du das nächste Mal an etwas sitzt und merkst, du feilst und feilst – halte inne und frag dich ehrlich:

  • Kommt das, was ich tue, aus Liebe oder aus Angst?
  • Will ich es verfeinern, weil mir die Menschen wichtig sind?
  • Oder will ich mich gerade nur schützen?

Beides ist okay. Aber Ehrlichkeit mit dir selbst ist der Schlüssel. Du musst es niemandem erzählen – nur dir selbst gegenüber klar sein. Aus dieser Ehrlichkeit entsteht Freiheit. Und aus Freiheit entsteht genau das, was wirklich deins ist.

Alles Liebe,
Bettina

PS: Übrigens - den Slow Planer 2026 wird es voraussichtlich ab November auch zu kaufen geben (auch wenn er ursprünglich nur für mich gedacht war, gibt es vielleicht jemanden da draußen, dem mein System auch hilft). Ich werde dann überall Bescheid sagen (Podcast, Newsletter, hier im Blog und so).

Kategorien: Ins Tun kommen | Schlagworte: Denken verändern, Du bist genug, einfach mal machen, Perfektionismus

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Aloha, ich bin Bettina - Unternehmerin, Pferdefrau, Autorin und spirituelle Forscherin. Ich liebe die Natur, das Leben und lazy Erfolg, der sich natürlich und mühelos entfaltet.

Hier im Blog teile ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen rund um Marketing und Spiritualität - für ein Leben, das sich so anfühlt, wie es eigentlich für uns gedacht ist: Voller Freude, Neugier, Leichtigkeit und innerem Frieden.

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