Bettina Ramm
Bettina Ramm
Erfolgreich 𝙤𝙝𝙣𝙚 Burnout ✨
 

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Reparierst du noch - oder kreierst du schon?

16.12.2024

Als ich Ende 2019 in die 3 Prinzipien eintauchte und "etwas Neues" für mich in ganz neuer Tiefe sah, kam damit ein Gefühl, das ich gar nicht richtig greifen, geschweige denn in Worte fassen konnte.

Ich fühlte mich befreit, leicht - als wäre alles möglich und als könne mir nie mehr irgendwas oder irgendwer etwas anhaben. Ein paar Wochen lang ging ich wie auf Wolken, und alles war so viel einfacher.

Zwei Jahre später, Anfang 2022, erlebte ich diesen Shift nochmals - und diesmal konnte ich ihn benennen: Es fühlte sich an, als wäre eine Art Schalter umgelegt worden, und als wäre ich aus einem Fixing-Mode in den Creation-Mode gewechselt.

Das Leben bestand nicht länger aus Problemen, die ich vermeiden, fixen oder wenigstens eindämmen musste.

Stattdessen fühlte es sich an wie ein kreatives Spiel, bei dem es darum geht, neue Wege zu erkunden, mich auszuprobieren und dabei etwas Neues in meinem Leben zu kreieren.

Das Alte ist hartnäckig, aber das Neue lockt

Beide Male habe ich den Creation Mode nach wenigen Wochen (2019) bzw. Monaten (2022) wieder verlassen, um zum Alten zurückzukehren. Es fühlte sich an, als würde ich von den Problemen des Lebens überrollt und als könne ich die Illusion der Gestaltungsfreiheit nicht länger aufrecht erhalten, weil ich mich um "wichtigere Dinge" kümmern musste als meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen.

Tief im Inneren wusste ich aber immer, dass in Wahrheit die Probleme und die Notwendigkeit, sie zu lösen, die eigentliche Illusion sind - die Welt und unser Leben sind nicht dazu gedacht, von uns gefixt oder verbessert oder gerettet zu werden.

Genau genommen sind wir immer im Creation Mode - wir können gar nicht anders - aber manche von uns nutzen ihre kreative Kraft, um Probleme zu erzeugen. Das zu sehen ist nicht leicht, denn der Sinn der Illusion ist ja, dass sie wirklich echt wirkt.

Zum Glück ist der Ruf des Neuen lauter als der Sog des Alten.

Und so bin ich im Moment (Ende 2024) wieder da, wo ich eigentlich sein will: Im Creation-Mode, im Kreieren aus Freude und Neugier, und nicht um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Diesmal war der Shift nicht plötzlich, sondern langsamer und bewusster, und diesmal fühlt er sich deutlich stabiler an als die letzten Male. Ich hoffe, dass es so bleibt.

Was wünschst du dir?

Als ich heute bei den Pferden war, spielte mein Kopf Pingpong mit dem kommenden Wunsch-Ritual, das für mich untrennbar zu den Rauhnächten gehört (ab 20.12. gibt es in diesem Jahr eine Rauhnächte-Begleitung von mir auf Instagram). Ohne mir dessen so richtig bewusst zu sein stiegen die ersten Wünsche in mir hoch, und während ich die Pferdeäpfel vom Paddock klaubte, fiel mir eines wie Schuppen von den Augen:

Es gibt zwei verschiedene Arten von Wünschen.

Die einen dienen dazu, unsere Welt in Ordnung zu bringen.

Die anderen dienen dazu, uns auszudehnen und mehr wir selbst zu sein.

Und ich stellte erstaunt fest, dass meine Wünsche in diesem Jahr eine andere Qualität haben als noch im letzten.

Es ist als würden meine dringlichsten Probleme, die ich letztes Jahr mithilfe meiner Wünsche "weg" haben wollte, diesmal (fast) keine Rolle mehr spielen.

Vielleicht habe ich sie auch einfach endlich erfolgreich weggewünscht 😂

Wenn das endlich richtig ist, bin ich heil ...

Fixing-Wünsche dienen dazu, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wir wollen heil, sicher, glücklich sein. Oder auch frei.

Wir wollen uns von Schmerz und Ballast befreien, von Dingen, die wir nicht haben wollen, die uns belasten oder weh tun. Oder wir wollen Dinge in unser Leben ziehen, von denen wir wirklich glauben, dass wir sie brauchen, um endlich richtig zu sein.

Im alten Paradigma wollen wir etwas haben oder loswerden, damit wir uns endlich gut fühlen.

So kann es z. B. sein, dass wir uns eine Krankheit oder Symptome (bei uns selbst oder anderen) weg wünschen, die uns Schmerzen bereitet, dass wir endlich einen neuen Job haben wollen, damit wir unseren nervigen Chef los sind oder dass wir uns mehr Geld wünschen, damit wir uns weniger Sorgen darum machen brauchen.

Bei dieser alten Sicht gehen wir davon aus, dass die Welt wie sie ist, nicht richtig ist. Dass wir in ihr so nicht glücklich sein können. Oder dass uns etwas fehlt. Es ist das Paradigma des Mangels.

Außerdem glauben wir, unser Glück (unsere Sicherheit, Heilung und Freiheit) hinge von etwas im Außen ab. Was nicht wahr ist.

Diese Art von Wünschen ist nicht falsch - es ist ok, dir zu wünschen, was du dir wünschst. Aber weil es in Wahrheit eine Illusion ist, laufen wir Gefahr, dass hier immer wieder neue Dinge "nachwachsen", die auch noch unsere Aufmerksamkeit brauchen und weg müssen, bevor wir heil sind.

Und bevor wir endlich Raum für unsere wahren Träume haben.

Ich will das, weil ich spüre, dass ich das bin

Die Wünsche aus dem neuen Paradigma hingegen haben eine andere Qualität. Sie machen uns nicht heil oder ganz, sondern sie bauen darauf auf, dass wir bereits tiefen-ok sind, wie meine Mentorin Shailia Stephens es gerne ausdrückt.

Sie lassen uns wachsen, uns ausdehnen - wie es unserer wahren Natur entspricht.

Manchmal fühlt es sich für mich sogar eher so an, als würden wir durch sie nicht wachsen, sondern uns einfach nur zu unserer wahren Größe aufrichten. Als hätten wir uns vorher viel kleiner gemacht als wir sind.

Von außen betrachtet sehen die Wünsche manchmal denen aus dem Fixing-Mode sehr ähnlich, aber für uns selbst fühlen sie sich völlig anders an.

Ich kann mir ebenfalls mehr Geld wünschen, aber weil ich es will, nicht weil ich glaube, dass ich es brauche. Und auch nicht, damit die Geldsorgen endlich ein Ende haben (die sind nämlich nicht von der Menge des Geldes abhängig, die rein kommt, sondern wachsen meistens mit ihr mit 😅).

Ich kann mir auch Heilung wünschen, aber nicht, weil ich glaube, dann geht es mir endlich gut - sondern weil ich tief in mir spüre, dass Krankheit nicht meiner Natur entspricht. Da schwingen für mich eher Hoffnung und Vertrauen mit als der Schmerz und die Verzweiflung.

Ich kann mir einen neuen Job wünschen, weil ich spüre, dass ich aus dem alten rausgewachsen bin, und weil ich mich zu etwas Neuem hingezogen fühle.

3 Fragen zur Unterscheidung

Wenn du dich mit dem "Fühlen" manchmal schwer tust (was übrigens in unserer verkopften Gesellschaft ganz normal ist - es ist wirklich wertvoll, wenn du das bereits wahrnimmst), helfen dir vielleicht folgende 3 Fragen dabei zu unterscheiden, ob du eher im Fixing oder im Kreieren bist:

  • Wie ist die Energie deines Wunsches? Von etwas weg (Fixing) oder zu etwas hin (Creation)?
  • Spürst du, dass die Welt in Ordnung und du selbst tiefen-ok bist, auch wenn der Wunsch sich nicht erfüllt?
  • Erfüllt dich der Wunsch mit einem freudigen Kribbeln, oder steckt eher eine Dringlichkeit oder Sehnsucht dahinter?

Keine Bange, wenn du jetzt merkst, dass deine Wünsche noch eher aus einem Gefühl des Mangels kommen - versuche nicht, es zu fixen 😝 Im Ernst - auch hier können wir schon wieder ein Problem aus etwas machen, das sich von ganz allein auflöst, wenn es uns bewusst wird.

Beobachte nur, lass es da sein, nimm deine Wünsche an, wie sie kommen - liebevolle Akzeptanz ist ein Wundermittel für Fülle und Bewusstsein.

Übrigens habe auch ich immernoch einige Punkte in meinem Leben, wo ich von etwas weg will - einfach weil ich das Neue noch nicht sehen kann. Das ist menschlich, und es geht hier nicht um Perfektion. Ich vertraue darauf, dass ich auch hier weiter geführt bin - raus aus dem Mangel, rein ins volle Leben.

Denn diese Art zu leben, bei der es nicht mehr vorrangig darum geht, Probleme zu lösen, sondern in dem stattdessen ganz viel Raum zum freien Gestalten da ist, ist einfach göttlich.

Alles Liebe und eine schöne Wunsch-Rauhnachtszeit,

💖 Bettina

Kategorien: Heilung + BewusstSein | Schlagworte: Achtsamkeit, Heilung, innere Führung, Rauhnächte

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Aloha, ich bin Bettina - Pferdefrau, Autorin und spirituelle Forscherin. Ich liebe die Natur, das Leben und lazy Erfolg, der sich natürlich und mühelos entfaltet.

Hier im Blog teile ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen rund um die 3 Prinzipien (Sydney Banks), Ein Kurs in Wundern (Helen Schucman) und The Law Of Attraction (Abraham Hicks) - oder anders gesagt:

Wie du aus einem fremdgesteuerten, leistungsgetriebenen Leben aussteigst, und dich von deiner angeborenen inneren Weisheit führen lässt, hin zu einem Leben, schöner als du es dir je erträumt hast, Schritt für Schritt, und ohne alles hinzuschmeißen.

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