Bettina Ramm
Bettina Ramm
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Tue, was dich glücklich macht - mein größtes Missverständnis über die 3 Prinzipien

14.11.2023

"Tue, was dich glücklich macht" - noch vor Kurzem wäre das ein Ausspruch gewesen, den ich milde belächelt hätte. Schließlich wusste ich es besser: Es gibt nichts im Außen und auch kein Tun, das uns glücklich macht. Glücksgefühle kommen immer von innen, von unseren Gedanken. Also können wir doch alles tun und dabei jederzeit glücklich sein ...

So richtig besser wusste ich es allerdings nicht wirklich, sonst wäre ich ja immer himmelhochjauchzend und glückselig durch mein Leben geschwebt. Irgendwie war mir klar, dass ich da irgendwas übersehe. Aber was?

Die Erleuchtungserfahrung von Sydney Banks in Frage zu stellen, die besagt, dass alles, was wir fühlen, immer nur Gedanke ist, wagte ich nicht.

Vielleicht stellte ich mich auch einfach nur zu dumm an und musste noch mehr üben ...

Bis mir vor einigen Wochen der entscheidende Hinweis, der fehlende Link, über den Weg lief. Und auf einmal ergibt alles (wieder) ganz neu Sinn.

Das Gefühl von Glück ist nämlich nicht einfach nur ein Zeichen der Qualität meiner Gedanken. Es ist vielmehr ein Wegweiser, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Oder besser gesagt: Es ist ein Hinweis, dass ich angebunden bin an meine innere Weisheit, und im Einklang mit meinem wahren Selbst handle.

Negative Emotionen zeigen somit auf, dass ich entweder nicht genug im Vertrauen bin, dass die Dinge sich in die richtige Richtung entwickeln, oder dass ich nicht so handle, wie ich gerne handeln würde. Manchmal auch beides.

Da darin schon wieder so viel Potenzial für Missverständnisse liegt (nein, wenn du wütend bist, heißt das nicht, du sollst der Wut nachgeben und auf den Tisch oder deinen Mann hauen 😏), möchte ich ein Beispiel teilen:

Eine meiner Klientinnen, nennen wir sie Anna, ist schon seit Langem unglücklich in ihrem Brotjob, aber ihre Selbstständigkeit läuft noch nicht gut genug, um davon leben zu können. Sie fühlt sich also mehr oder weniger im Brotjob "gefangen", während sie gleichzeitig versucht ist, in der Selbstständigkeit so richtig Gas zu geben (was sie aber nicht tut, und auch das frustriert sie).

Sie glaubt, ihr Brotjob sei schuld an ihrem Unglück und dass sie sich so gestresst fühlt.

In Wahrheit fühlt sie ihren inneren Widerstand und ihr mangelndes Vertrauen.

Der innere Widerstand kommt aus der Angst, für immer im Brotjob gefangen zu sein oder vom Regen in die Traufe zu geraten. Vielleicht glaubt sie, in ihrer Selbstständigkeit Gas geben zu müssen, damit sie "überleben" kann. Darin spiegelt sich auch mangelndes Vertrauen, denn es schwingt deutlich ein "ich kleines Ich muss es rocken" mit.

Das mangelnde Vertrauen kommt vor allem aus dem Gedanken, dass es zu langsam geht und sie eigentlich schon ganz woanders sein sollte. Das wird oft noch von den sozialen Medien angetriggert, wo es so oft heißt: Spring einfach ins kalte Wasser, nur so lernst du schwimmen (und andere blöde Ratschläge, die allerdings meist aus totaler Unschuld und dem Wunsch, helfen zu wollen, gegeben werden).

In Wahrheit spürt sie einfach nur: Der Brotjob ist es nicht mehr, die Selbstständigkeit ist es noch nicht. Ich hänge irgendwo dazwischen.

Eine Möglichkeit kann sein, auf "Alles ist gut" zu schauen. Vielleicht Dankbarkeit dem Brotjob gegenüber zu entwickeln oder auf die guten Dinge zu achten, die er mit sich bringt. Die gibt es nämlich immer (und wenn es nur das Geld ist, das regelmäßig kommt).

Aber das kann auch mega frustrierend sein, nämlich wenn man dann das Gefühl bekommt, in den totalen Stillstand zu geraten.

Auch dieses Frustgefühl ist übrigens wieder ein Zeichen von innerem Widerstand und mangelndem Vertrauen. Nichts befindet sich jemals wirklich im Stillstand.

Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit für Anna: Anstatt ihren Job anzuschauen und innerlich dagegen zu kämpfen, kann sie ihren Fokus darauf legen, was sie will. Das ist zunächst einmal ihre Selbstständigkeit, aber wenn sich da noch Widerstand zeigt, kann sie tiefer gehen: Wie wünscht sie sich diese Selbstständigkeit? Wie viel Zeit möchte sie ihr widmen? Wie viel Geld möchte sie verdienen?

Wichtig dabei: Wirklich das Herz fragen, nicht den (im Mangel lebenden) Kopf. Und nicht auf das Wie achten, sondern nur auf das Was. Das Wie ist gar nicht unser Job. Unser Job ist nur, uns ganz und gar klar zu werden, was wir wollen - und es zu erlauben.

Ob es in die richtige Richtung geht, lässt sich leicht am Gefühl erkennen: Es wandelt sich in Hoffnung oder sogar in Begeisterung und Ekstase, je stärker wir uns mit unserem inneren Wissen verbinden und unser Denken damit in Harmonie bringen. Daraus entsteht ganz viel Kraft, die nach vorne drängt. Zu dem, was wir wirklich wollen.

Diese Vorwärts-Kraft wird in unserer Gesellschaft ja oft im Frust und Stress gesucht (wir glauben, sie sei dort, und manchmal ist dort auch eine Art Kraft, aber sie ist mit der, die aus der Weisheit kommt, überhaupt nicht zu vergleichen).

Heute weiß ich: Ja, Glück kommt von innen und es zeigt, dass wir angebunden sind an unser Höheres Selbst. Es zeigt, dass wir uns auf "unserem" Weg befinden, der nicht immer den Konventionen unserer Gesellschaft und den Erwartungen anderer Menschen entspricht. Es zeigt, dass wir uns an einem Ort befinden, an dem wir uns voll entfalten können, ganz wir selbst sind und so der Welt am meisten dienen.

Darum macht "Tue was dich glücklich macht" für mich heute auch absolut Sinn.

Mit dieser neuen Erkenntnis kann ich auch klarer sehen, warum es mich selbst immer wieder vom Marketing weg (und später wieder hin) gezogen hat. Mein Herz weiß, es geht mir gar nicht um Marketing. Es geht mir darum, Menschen zu helfen, wieder mehr sich selbst zu vertrauen und mehr auf sich selbst als auf andere zu hören. Mein Kopf meint, ich muss etwas anbieten, was handfest ist, was sich auch verkauft, wo die Leute wissen, dass sie es brauchen und bereit sind, Geld auszugeben. Ergo - Marketing.

Aber was, wenn das gar nicht wahr ist?

Aktuell begleite ich vier wunderbare Frauen dabei, in ihrem Marketing eine tiefere Verbindung zu ihrer eigenen Weisheit zu entwickeln und ihr mehr zu vertrauen. Dabei merke ich: Marketing an sich ist für mich nicht falsch - nur das, was herkömmlich damit verbunden wird (vorgegebene Wege, hohe Ergebnisse) passt für mich nicht.

Für mich geht es eher um die Befreiung von fremden Konzepten, von falschen Ideen und vom Stress, der keineswegs zu guten Erfolgen beiträgt. Im Marketing geht es letztlich - wie bei allem im Leben - vor allem um Bewusstsein.

Ich bin gespannt, wohin mein Weg mich trägt, nun da ich mir auch selbst immer mehr erlaube, zu tun, was mich glücklich macht (und aufhöre, mir einzureden, dass ich mit allem glücklich sein kann).

Und ich möchte dich einladen und ermutigen, wann immer sich negative Emotionen zeigen, sie nicht mit einem "Das sind nur meine Gedanken" wegzudrücken, sondern ihnen mutig ins Gesicht zu schauen und dich zu fragen: Wo bin ich gerade nicht angebunden? Wo vertraue ich mir oder dem Leben gerade nicht?

Ich wünsche dir viel Neugier dabei.

Namasté,

Bettina 💖

Kategorien: Heilung + BewusstSein | Schlagworte: dem Herzen folgen, glücklich sein, innere Weisheit, sei du selbst, Selbstvertrauen

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Aloha, ich bin Bettina - Pferdefrau, Autorin und spirituelle Forscherin. Ich liebe die Natur, das Leben und lazy Erfolg, der sich natürlich und mühelos entfaltet.

Hier im Blog teile ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen rund um die 3 Prinzipien (Sydney Banks), Ein Kurs in Wundern (Helen Schucman) und The Law Of Attraction (Abraham Hicks) - oder anders gesagt:

Wie du aus einem fremdgesteuerten, leistungsgetriebenen Leben aussteigst, und dich von deiner angeborenen inneren Weisheit führen lässt, hin zu einem Leben, schöner als du es dir je erträumt hast, Schritt für Schritt, und ohne alles hinzuschmeißen.

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