Bettina Ramm - Inner Wisdom Marketing
Bettina Ramm
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Was das Gefühl von Überforderung dir sagen will - und was wirklich dagegen hilft

19.03.2024

Ich rede und schreibe ja oft über das Gefühl von "nicht genug". Manchmal ist es aber auch einfach ein "zu viel", das uns quält. Zu viele Todos, zu viele Menschen, die etwas von uns wollen, auf etwas von uns warten, oder zu viele Aufgaben, um die wir uns noch kümmern müssen. Es gibt sogar einen passenden Emoji: 😵 (wenn sich alles im Kopf dreht und man eigentlich gar nicht weiß, wo man anfangen soll).

Wenn du verstehst, was hinter dem Gefühl von Überforderung steckt, kannst du leichter damit umgehen und sie rascher überwinden. Denn eins ist klar: Wer sich überfordert fühlt, performt nicht gut.

Unser System reagiert auf massiven Stress mit einer von drei verschiedenen Strategien:

  1. Lähmung
    Das ist eine Art Schockstarre. Du grübelst, wo du anfangen sollst, aber du kommst nicht ins Tun. Mein Hirn hat manchmal unter Stress sogar richtige Aussetzer 🤪😂
  2. Aktionismus
    Du machst alles gleichzeitig, von jedem ein bißchen. Aber du bringst nichts richtig zu Ende. Und deine Aufgabenliste wird auch nicht kürzer.
  3. Ablenkung
    Du vermeidest es, über deine Challenges oder Aufgaben nachzudenken. Stattdessen isst du erstmal was, oder wirfst eine Netflix-Serie an.

Alle drei Strategien sind nicht zielführend, sie bringen dich nicht näher an das, was du wirklich willst - und sie lösen weder deine Probleme noch lassen sie deine Aufgabenliste kürzer werden.

Es ist gut, deine Strategien zu kennen und zu beobachten, aber du musst nicht an ihnen arbeiten.

Schaue stattdessen tiefer, verstehe das Gefühl von Überforderung und finde deinen ganz natürlichen Weg hinaus.

Denn egal wie voll dein Leben ist - dich überfordert zu fühlen ist optional.

Überforderung vs. Überlastung

Manchmal, aber nicht immer, kommt das Gefühl von Überforderung aus einer realen Überlastung.

Überforderung ist ein Gefühl. Überlastung ist eine Tatsache.

Überlastung heißt, du hast tatsächlich zu viel auf deiner Agenda.

Das Ding ist - wenn du dich überfordert fühlst, kannst du nicht mehr unterscheiden, ob die Überlastung real ist oder nur in deinem Kopf vorgeht. Dein Blick ist dafür nicht klar genug.

Das ist als würdest du eine Brille mit grauen Gläsern tragen und urteilen wollen, ob die Welt grau oder bunt ist.

Deshalb ist es auch bei realer Überlastung wichtig, dass du zunächst aus dem Gefühl von Überforderung aussteigst. Danach wirst du klarer sehen, was dir helfen wird, nötige Maßnahmen zu ergreifen.

Negative Gefühle sind immer ein Zeichen mangelnder Weisheit

Unsere Gefühle sind kein Signal dafür, was um uns herum vorgeht. Unsere Gefühle sind IMMER ein Signal für die Qualität unserer Gedanken.

Oder genauer gesagt - für die Frequenz unseres Bewusstseins. Vielleicht kennst du die Skala des Bewusstseins von Dr. Hawkins:

Bewusstseinsskala HawkinsBewusstseinsskala nach Dr. Hawkins, vereinfacht dargestellt
© Bettina Ramm

Je positiver ein Gefühl, desto höher unsere Schwingung, desto mehr sind wir auf der Frequenz unserer Weisheit. Das heißt, je höher wir emotional schwingen, desto klarer nehmen wir Weisheit wahr.

Umgekehrt bedeutet das: Informationen, die mit negativen Gefühlen kommen, stammen nicht aus innerer Weisheit.

Überforderung ist immer ein klares Zeichen, das wir gerade mit persönlichen Gedanken beschäftigt sind. Dass unser Ego aktiv ist. Dass wir uns Sorgen um Dinge machen, die nicht unserem Einfluss unterliegen.

Wenn wir noch ein bißchen tiefer tauchen, heißt das: Das, was Überforderung dir sagt (nämlich dass du alles nicht im Griff hast oder dass du dich um alles gleichzeitig kümmern musst oder dass du ganz alleine für alles zuständig bist oder dass du deine Aufgaben niemals alle schaffen wirst ...) ist NICHT wahr!

Jetzt ist diese Erkenntnis im Grunde ausreichend, um den Gedanken nicht mehr zu denken und infolgedessen das Gefühl von Überforderung nicht mehr zu fühlen.

Wenn das klappt, prima.

Ganz oft kommt die Erkenntnis aber nicht einfach so (und es nur intellektuell zu verstehen, reicht nicht aus). Mir hilft es dann, den Gedanken nicht wegzudrücken ("Ist doch nur ein Gedanke!"), sondern ihn mir stattdessen genauer anzuschauen. Was steckt dahinter?

Typische Glaubenssätze, die sich nach Überforderung anfühlen

Hinter dem Gefühl von Überforderung steckt immer ein stressvoller Gedanke, der dich nicht weiterbringt. Zum Beispiel:

  • Ich habe nicht genug Zeit.
  • Ich muss mich um alles gleichzeitig kümmern.
  • Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
  • Immer ich!
  • Die ganze Welt ist gegen mich.
  • Immer muss ich allem hinterherrennen.
  • Ständig will irgendwer was von mir (aber wehe, wenn ich was will!)
  • Wie soll ich das bloß alles schaffen?

Was immer es ist, nimm den Gedanken erstmal an. Fang nicht an, gegen ihn zu kämpfen.

Gedanken haben Macht über uns, solange wir uns für sie schämen oder wegen ihnen Schuldgefühle haben (und sie deshalb verleugnen). Das Verleugnen sorgt dafür, dass sie bei uns bleiben, und die Schuldgefühle sind absolut nicht notwendig.

Egal, was du denkst, es ist ok.

Und dann atme durch. Werde präsent. Lass die Gedanken mal eine Zeit lang alleine weiter spielen.

Vielleicht gibt es noch etwas genauer anzuschauen. Vertraue deiner Intuition, sie sagt dir, wo es genauer hinzuschauen und Dinge zu hinterfragen gibt.

Was steckt dahinter?

Glaubenssätze basieren auf konditionierten Denkmustern, die manchmal auf Erfahrungen beruhen.

Darum kann es hilfreich sein, dir anzuschauen, warum du diese Erfahrungen gemacht hast und vielleicht immer wieder machst.

  • Ziehst du dir zu viel an Land (weil du denkst, dass andere es erwarten oder dass dein Leben nur gut ist, wenn du viel schaffst)?
  • Willst du immer alles sofort umsetzen (weil du Angst hast, es sonst zu vergessen)?
  • Kannst du nicht Nein sagen oder versprichst du zu viel (weil du Angst hast, dass die Leute dich sonst nicht mehr mögen)?
  • Hast du hohe Anforderungen an dich, forderst du zu viel von dir (weil du denkst, dass du sonst nichts wert bist)?

Auch hier: Schau es dir ehrlich an. Bewerte es nicht. Verdränge es nicht. Es zu sehen und anzunehmen, ist das allerwichtigste, um es heilen zu lassen.

Das hilft sofort: Was ist JETZT dran?

Die klassische Soforthilfe ist, das Gedankenmuster, das gerade läuft, zu durchbrechen.

Atme, werde ganz präsent, komme im Hier und Jetzt an.

Erinnere dich daran, dass nichts muss. Dass es hier auf der Erde um nichts geht, auch wenn es sich manchmal verdammt danach anfühlt. Oder finde einen anderen Gedanken, der dich beruhigt und wieder in den Moment holt.

Wenn es dir hilft, verlasse die Situation. Mach etwas, das dir gut tut. Hol dir einen frischen Kaffee oder geh für ein paar Minuten an die frische Luft. Streichle deine Katze oder schau dir ein Video (eins!) auf Tiktok an. Was immer sich richtig anfühlt.

Sinn der Sache ist, wieder etwas Ruhe in deinen Kopf zu bekommen.

Innere Weisheit ist wie das Innere einer Schneekugel. Die Flocken sind unsere Gedanken, und wenn diese Amok laufen, neigen wir dazu, die Schneekugel zu schütteln - im verzweifelten Versuch, die Flocken dazu zu bringen, zur Ruhe zu kommen (vielleicht suchen wir auch nach einer hilfreichen Flocke, aber sie sind alle NICHT hilfreich).

Wenn wir die Schneekugel einen Moment sich selbst überlassen, sinkt der Schnee von alleine.

Wenn wir unser System einen Moment sich selbst überlassen, stellt sich innere Ruhe wieder ein.

Du brauchst keine absolute Ruhe, du brauchst nur das Quentchen Stille, in dem du klar spürst, was JETZT dein nächster Schritt ist.

Lausche nach innen.

Worum kannst du dich JETZT kümmern?

Was ist offensichtlich?

Oder worauf hast du Lust?

Eine Sache. Die nächste wird sich dann zeigen.

Das hilft mittelfristig: Was ist da wirklich gerade los?

Wenn ich mich überfordert fühle und das Gefühl einfach nicht weggehen will, ist es meistens EINE Sache, die das auslöst.

Eine einzige Situation, die ich nicht unter Kontrolle habe, von der ich aber denke, dass ich sie unter Kontrolle haben müsste.

Dann fühle ich mich ohnmächtig - und dieses Gefühl strahlt in viele verschiedene andere Situationen. Ich projiziere das Gefühl von Machtlosigkeit also sozusagen in die Welt hinaus. Auf einmal sieht ALLES absolut nicht handhabbar aus.

Als wäre die ganze Welt gegen mich.

Wenn du das Glück hast, diese eine Situation zu entlarven, dann kannst du dir ganz gezielt genau diese Stelle in deinem Leben anschauen.

Hast du wirklich gar keine Kontrolle?

Was kannst du tun?

Was kann im allerschlimmsten Fall passieren? Ist es wirklich so wichtig?

Ist das jetzt gerade überhaupt dran? Oder bist du einfach nur zu ungeduldig?

Was kann dir helfen, ein Gefühl von mehr Kontrolle zurückzugeben?

Willst du zu etwas Nein sagen? Willst du etwas NICHT machen? Willst du dir eine Todo-Liste anlegen, um dir einen Überblick über deine Aufgaben zu verschaffen - oder willst du im Gegenteil deine Todo-Liste feierlich verbrennen, weil viel zu viele unnötige Dinge drauf stehen?

Das hilft langfristig: Stärke die Verbindung zu innerer Weisheit

Noch langfristiger hilft es, wenn du lernst, immer mehr auf dich selbst und deine Weisheit (ein gutes Gefühl) zu hören. Wenn du dir erlaubst, Nein zu sagen, wenn du etwas nicht willst oder etwas für dich keinen Sinn ergibt. Wenn du immer achtsamer wirst für die feinen Nuancen der Gefühle in dir, für die Kalibrierung, wem du gerade zuhörst, und ob du im Moment bist oder in deinen Gedanken.

Löse dich immer wieder von der Welt und von dem Wunsch, sie zu kontrollieren. Das macht dich frei.

Alles Liebe,

💖 Bettina

PS: Dieser Beitrag entstand spontan aus einem Gefühl absoluter Überforderung (nachdem ich geatmet, mich wieder mit mir verbunden und nach innen gelauscht habe). Nachdem der Beitrag fertig war, wurde mir bewusst, was wirklich der Auslöser war (etwas anderes als ich bis dahin dachte): Eine Situation, in der ich das Gefühl hab, Ja sagen zu müssen, obwohl ich Nein sagen will. Ich kann das jetzt erstmal so stehen lassen. Ich sage weder Ja noch Nein. Ich warte auf den Impuls von innen. Und das ist meine Botschaft für dich: Gib dir Zeit. Für alles. Besonders wenn du denkst, dass du keine hast. Klarheit kommt, wenn wir es ruhen lassen. Sei es dir wert. 😘

Kategorien: Heilung + BewusstSein | Schlagworte: Entschleunigung, innerer Frieden, nicht stressen lassen, Selbstliebe, Überforderung

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Aloha, ich bin Bettina - Pferdefrau, Autorin und spirituelle Forscherin. Ich liebe die Natur, das Leben und Spiritualität. Meine Leidenschaft ist inuitives, achtsames und heilsames Marketing im Einklang mit unserer wahren Natur und alles, was uns hilft, immer mehr wir selbst zu sein.

Hier schreibe ich über Websites, Marketingstrategien, Selbstvertrauen und innere Weisheit - aber auch über Technik, Tools, Künstliche Intelligenz (AI), Passives Einkommen, finanzielle Freiheit und vieles mehr.

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Kommentare

Michaela sagt:

26.03.2024 um 11:00 Uhr

Danke dir, liebe Bettina für diesen Input.
Obwohl ich die ToDo-Liste eigentlich abgeschafft habe, hat sich eine neue eingeschlichen - getarnt als Gedankenstütze...😂
Gerade heute kann die mir aber gestohlen bleiben, weil ich einfach nur Lust habe zu malen... 😊
Gaaanz liebe Grüße aus der Schweiz
Michaela

Antworten

Bettina Ramm sagt:

27.03.2024 um 10:55 Uhr

Liebe Michaela,

ToDo-Listen sind ja ursprünglich ein Werkzeug, das UNS helfen soll. Wir haben es mal entwickelt, um uns selbst zu entlasten.

Ist es nicht spannend, wie oft wir das umdrehen und gegen uns verwenden? Als Druckmittel, als Antrieb ... Das dürfen wir alles loslassen. Dafür war es NIE gedacht.

Viel Spaß beim Malen 🤗 und gaaanz liebe Grüße in die Schweiz,
Bettina

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